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Saison 1935/1936

LE FC BARR DEVIENT OMNISPORTS ET ASSURE SA MONTEE EN
DIVISION B
L'inter-saison fût marquée par la création d'une section d'athlétisme
sous l'impulsion d'Alfred SIEBENTRITT épicier à BARR et de André HUTT
boulanger à GERTWILLER. En fait, la majorité des athlètes qui foulent les
cendrées pendant les mois d'été sont les mêmes jeunes gens qui tapent dans
le ballon à l'automne. On retrouve les REUSCHLE, BARTHELMEBS, LEHMANN aux
côtés de ZUGMEYER, HOFFMANN et autres SCHNEIDER lors des meetings qui se
déroulent au stade du Tivoli, à HUTTENHEIM ou à COLMAR. Le comité de ce fait
s'élargit sous la houlette du nouveau président Camille SCHWARTZ. A l'aube de
cette saison il a la composition suivante : |
Président : Camille SCHWARTZ
1er Vice-Président : Charles SCHMITZER - 2ème Vice Président : Jacques
MECKERT
1er secrétaire : Alfred FRANKHAUSER - 2ème secrétaire : Frédéric FELLNER
1er trésorier : Georges BURGARD - 2ème trésorier : Charles HUNTZINGER
Chef du matériel : Charles BARTHELMEBS
Assesseurs : Eugène HALTER, André HUTT, Louis KLIPFEL, Joseph MULLER, Alfred
SIEBENTRITT
Capitaine équipe I : Paul HEIBEL - Capitaine équipe II : Marcel SIEBENTRITT
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En championnat les Barrois survolent littéralement la compétition, seule
l'équipe de LA BROQUE leurs tient tête avant de s'écrouler pendant les matchs
retours. Les vignerons terminent invaincus ne concédant que 3 nuls. Pourtant en
poule de classement ils trouveront leurs maîtres en succombant face à
KOENIGSHOFFEN et SAINT-NICOLAS HAGUENAU.
Peu importe, l'objectif assigné par le président Camille SCHWARTZ a été
atteint. Le club se sera distingué sur tous les tableaux dans un esprit de
camaraderie et de sportivité.
Côté installations, le stade de la promenade ou stade de la Hardt est
aménagé alors que nos joueurs mettent la main à la pâte en érigeant la main
courante autour de la pelouse. Le FC BARR est prêt pour aborder la saison
suivante d'autant qu'une équipe II très prometteuse fourbit ses armes lors
de multiples rencontres amicales.
Notons également la carrière en coupe du Bas-Rhin : Après avoir éliminé deux
clubs hiérarchiquement supérieurs (OBERNAI 2 à 1 et MUTZIG 5 à 2) les Barrois qualifiés pour le troisième tour résistèrent longtemps à la forte
équipe d'ERSTEIN (score final 6 à 2).
Ce fût le meilleur parcours en coupe réalisé par notre équipe durant cette
période d'avant-guerre. |
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Nos résultats 1935/1936
A domicile
7 victoires : AVOLSHEIM 7 à 0; DORLISHEIM 8 à 1; LA BROQUE 10 à 0;
DINSHEIM 10 à 1; ROSHEIM 2 à 0; GOXWILLER 3 à 1; GRESSWILLER (F)
1 nul: MUHLBACH/s/BRUCHE 2 à 2
A l'extérieur
6 victoires : GOXWILLER 1 à 4; MUHLBACH/s/BRUCHE 3 à 5; GRESSWILLER 2 à 8;
DORLISHEIM 0 à 5; DINSHEIM 2 à 4; LA BROQUE 1 à 4
2 nuls : AVOLSHEIM 1 à 1; ROSHEIM 2 à 2
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Classement saison 1935/1936 |
1.
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BARR
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29 points
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76-17
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2.
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MUHLBACH/s/BRUCHE
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25 points
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3.
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AVOLSHEIM
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22 points
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4.
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ROSHEIM
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15 points
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5.
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DORLISHEIM
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14 points
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|
6.
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LA BROQUE
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11 points
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|
7.
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GRESSWILLER
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10 points
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|
8.
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DINSHEIM
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9 points
|
|
9.
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GOXWILLER
|
4 points
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debout de gauche
à droite : FELLNER Frédéric - REUSCHLE Jules - GEORGENTHUM Paul -
REUSCHLE Émile - HEIBEL Paul - LEHMANN Willy - WINNINGER Ludwig - HENNY
Paul.
Accroupis : SCHOCH Bernard - LIEHN Marc - FELTEN Jean - BENNY Georges -
SIEBENTRITT René. |

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MATCH
DU 8 SEPTEMBRE 1935
BARR
– AVOLSHEIM 7 : 0
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Mit
Recht hat der Berichterstatter der « Neueste Nachrichten »
hinter dieses Resultat drei Ausrufungszeichen gesetzt : Avolsheim
war doch von letzter Saison her noch ein gefürchteter Gegner. Barr, als
die technisch routinierte Elf gewann, nicht ohne Mühe, denn Avolsheim
war eifrig, stets am Ball, war aber vor dem Goal ziemlich harmlos, da
meistens mit Wucht oben drüber geschossen wurde. Flachschüsse sind
eben vorzuziehen.
Was die Barrer Mannschaft anbetrifft,
die mit Ersatz antrat, da einige Herren verschnupft waren, so kann der
Geist dieser Mannschaft nur gelobt werden: am Sonntag war eben der Trieb
nach der « Kiste »
vorhanden; übrigens waren die drei schweren Trainingsspiele, die diese
Elf mitgemacht hatte, deutlich fühlbar: Barr hat etwas dabei gelernt.
Ein besonders Lob dem alten Kämpen GEORGENTHUM, der als Hafcenter der
Mannschaft eine wirkliche Stütze war. Die Stürmerreihe stets zum
Schiessen bereit, die Halfreihe sehr fleissig, dazu eine Verteidigung,
die sich Mühe gab, und Paul im Tor strebsam, so konnte Barr endlich
einmal vor seinen Anhängern zeigen, dass die Mühe, die sich das
Komitee gibt, doch nicht resultatlos geblieben ist. Wenn diese Elf, aus
eigenen Spielern zusammengestellt, weiter arbeitet, wenn dieser
Mannschaftsgeist, wie er am Sonntag zu sehen war, aufrecht erhalten wird,
muss Barr vorwärts kommen; ich müsste sonst meine ganze, 25 Jährige
Spielerfahrung auf den Misthaufen werfen.
Am kommenden Sonntag wird Barr wahrscheinlich spielfrei sein, da Schirmeck
in letzter Minute forfait erklärte. Am 22 september, nimmt Barr an
einem Tournoi in Ste Croix aux Mines teil mit St-Dié, Raon und dem
lokalverein als Gegner. Hoffen wir das Beste. Das erste Spiel findet
morgens um 9 Uhr statt, die Auslosung ist noch nicht bekannt. (F.F.) |
Journal de Barr |
Victoire
surprenante par son ampleur face à Avolsheim. Les matchs de préparation
ne sont pas restés sans résultat et le JdB souligne l’esprit combatif
de tous les joueurs qui présage d’une très bonne saison, à suivre… |

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MATCH
DU 20 OCTOBRE 1935
BARR
– DORLISHEIM 8 : 1 (2 : 0)
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Das Resultat an sich spricht Bände
und erübrigt jede Kritik. Barr verlor in den vorigen Championnatspielen,
in Barr, gegen diese Dorlisheimer Mannschaft 3:0, um in Dorlisheim im
Retourspiel mühsam 2:2 herauszuchinden; das heutige Resultat beweist,
dass Barr voriges Jahr doch nicht ganz so auf einer glänzenden Höhe
gestanden hat, wie es einige jugentliche Miesmacher immer noch behaupten
wollen.
Nun zum Spiel, Angenehm fiel die
Flachkombination des Barrers Sturmes auf, in dem der rechte Innenstürmer
bei mehr Spielroutine ein brauchbares Mitglied werden kann; diese
Flachkombination war es übrigens auch, die die Dorlisheimer
Verteidigung besonders in der zweiten Halbzeit mürbe machte, sodass in
regelmässigen Abständen 4 Goale fielen. Der Torschütze war Hans
FELTEN mit 5. während BENNY ein weiteres Goal erziehlte. Leider waren
seine Interventionnen nicht immer sehr glücklich.
Dorlisheim spielte mit einer reichlich
massiven Verteidigung, die nach jedem «foul» ein recht harmloses
Gesicht machen konnte und sich bass darüber erstaunte, dass ein
Schiedsrichter so etwas sehen und pfeiffen konnte: einem gegnerischen
Spieler nachlaufen und ihm von hinten, ohne dass er im Besitze des
Balles war, mit den Ellenbogen lieblich die Rippen zu karessieren,
scheint noch die zarteste Liebkosung zu sein, die Dorlisheim dem Barrer
Sturm reservierte. Daran scheinen aber einige ganz schuldlos zu sein, da
es zum BENNY immer riskant ist, im Straffraum den Mann statt den Ball zu
spielen, wie der ganz zu Recht gegebene Elfmeter bewiesen hat.
Dorlisheim konnte, auf Stellungsfehler
der Barrer Verteidigung, sein einziges Tor erziehlen: der Sturm zeigte
sich ziemlich ungeschickt.
M. VOGT Lucien Schiedsrichter wünschen
ich mir öfters in Barr zu sehen, er hatte das Spiel in der Hand und
liess keine Ausartungen zu. |
Journal de Barr |
Le résultat
ne souffre d’aucune critique par rapport à la saison précédente. Le
jeu particulièrement dur de la défense de Dorlisheim est signalé. Les
caresses les plus tendres sont administrées aux attaquants barrois :
coup de pied par derrière – coups de coudes dans les côtes autant
d’actions irrégulières sanctionnées par l’excellent arbitre M.
VOGT. |
Barr
1b – Goxwiller 1a
3:2 (0:2)
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Die
zweite Manschaft konnte in Goxwiller gewinnen und scheint ebenfalls
Fortschritte machen zu wollen; es wird übrigens dafür gesorgt werden -
hoffentlich - das auch die zweite Garnitur des Barrer in Funktion tritt,
damit der Nachwuchs auch Gelegenheit hat, sich weiter auszubildden.
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(Journal
de Barr octobre 1935)
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Journal de Barr |


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MATCH
DU 8 DECEMBRE 1935
F.C.
BARR – F.C. DINSHEIM 10:1
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Wenn es noch eines Beweisen bedürft hätte
dass der Barrer Fussballklub zur Zeit allen seinen Gegnern der Division
IV weit überlegen ist, so
wurde er in obligen Meisterschaftskampf glatt und sauber erbracht. In
allen Linien ausgeglichens Mannschaft kanterte ihren an dritter
Tabellenstelle rangierenden sonntäglichen Gegner mit
zweistelliger Torzahl nieder, nachdem vor vier Wochen La Broque schon
dasselbe Schicksal beschieden war.
Dichter Schnee fiel in Massen nieder,
als Schiedsrichter EBERHARDT aus Schlettstadt um 2 Uhr zum Anstoss pfiff,
der von den Gästen gegen den Wind ausgeführt wurde. Nur wenig mehr als
hundert Unentwegte hatten sich eingefunden infolge dieses plötzlich
einsetzendenWinterwetters. Aber sie kamen alle auf ihre Rechnung.
Nach kurzem Abtasten beginnt der
Barrer Sturm die erstes schneidigen Angriff, und nach fünf resp. sechs
Minuten haben BENNY und FELTER bereits zu 2:0 eingeschossen.Das Spiel
wird etwas ausgeglischener. Die Ballkontrolle ist durch das
glattwerdende Terrain und den Glatten Ball sehr erschwert. Der Barrer
Rechtaussen flankt verschiedentlich sehr exakt zur Mitte, und nach etwa
20 Minuten bricht die Sturmmitte durch. Marc LIEHN schiesst aus 20 Meter
mit wuchtigen Flachschuss ein drittes prächtiges Tor. HEIBEL
seinerseits klärt zwei sehr brenzliche Sachen, und eine Minute vor
Halbzeit markiert FELTER aus nächster Nähe N°4.
Nach Halbzeit setzten die Gäste, die
durchaus nicht schlecht C-Klassenfussball spielen alle noch verfüghare
Energie ein. Doch GEORGENTHUM reisst von der Mitte aus durch und
schiesst 5:0. Dann kommen die Gäste durch den einzigen Fehler LEHMANN
zum wohlverdienten Ehrentor. Nun sind aber die Barrer nicht mehr zu
halten. Laüfer und Stürmer liegen anablässig im Angriff. Rechtsaussen
REUSCHLE zeichnet sich immer mehr aus, und durch je sein Prachttor von
LIEHN und FELTER, zwei Tore von Linksaussen SIEBENTRITT, sowie eines
durch BENNI wird das Endresultat 10:1 festgestellt.
Zu langes Dribbeln Felters, sowie
etwas Malchance in den Schüssen Liehns und Felters verhindern etwa fünf
weitere, fast sichere Tore. Es war auch genug!
Mit 13 Punkten aus 7 Spielen
ungeschlagen, mit 42:5 Toren steht Barr an der Spitze der Tabelle. Die
Spieler haben alle eine gewisse Erfahrung. Alle verdienen uneingeschränktes
Lob.
Dinsheim hat in anerkennenswerter
Weise stets das Spiel offen gehalten und jede Gelegenheit zum Angriff
benutzt. Auf ein solche Niederlage war man allerdings dort nicht gefasst.
(C.S.) |
Journal de Barr |
Encore
une large victoire sur la pelouse enneigée du stade de la promenade. La
supériorité des locaux est manifeste face à cette équipe pourtant
classée troisième, les buts s’enchaînent à un rythme régulier à la
grande satisfaction de la petite centaine de spectateurs transis par le
froid. |

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MATCH DU 22
DECEMBRE 1935
F.C.
ROSHEIM – F.C. BARR 0 :2 (0 :1)
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Nach einem recht interessanten Spiele
beschloss letzten Sonntag der F.C.B. die Vorrunde als ungeschlagener
Leader. Es war dies der hartumstrittenste Match der Vorrunde, doch in
der ersten Halbzeit lagen die Gelbschwarzen bereits mit 1:0 im Vorteil
und konnten nach Wiederbeginn nur noch ein einziges Mal erfolgreich
sein.
Rosheim hat Platzwahl und wählt mit
der Sonne im Rücken. Barr führt den Anstoss an, und der Ball wandert
ettliche Male auf und ab. Die Gastgeber finden sich gleich zurecht und
bringen das Barrer Gehaüse gleich in üble Verfassung. Die gelbschwarze
Verteindigung ist aber ganz ihrer Aufgabe gewachsen und lässt sich
nichts passieren. Anderseits lassen die Barrer auch recht schöne
Angriffe vom Stapel, doch der ziemlich hohe Schnee hindert sie stark in
ihrem Unternehmen. Rosheim erwidert jedesmal mit einem Gegenangriff der
von der Barrer Verteidigung stets unterbrochen wird. Einmal muss Barr sogar in sehr bedrängter Stellung Corner zugeben,
der aber bei HEIBEL guten Empfang findet. Barr wird es nun doch zu ernst
und nimmt endlich die Führung in die Hände. Ihre Angriffe finden aber
ihr Ziel nicht gleich. Etwa fünf Minuten vor Halbzeit gelingt es FELTER,
durch unhaltbaren Schuss in die linke Ecke den Führungstreffer für
seine Farben zu buchen. Dieser erste Treffer bringt reges Treiben in das
Spiel, doch bis zur Halbzeit wird an dem Resultate nichts mehr geändert.
Die zweite Halbzeit fängt für Barr
sehr gut an. Der von Rosheim ausgeführte Anstoss wird von Barr gleich
in Obbut genommen und LIEHN schiesst ein prächtiger zweites Tor. Nun
beginnt etwa eine Viertelstunde lang ein regelrechtes Bombardierendes
Rosheimer Gehaüses. Doch alle Schüss verfehlen das Gehaüse. Ein schöner
Schuss von GEORGENTHUM aus Platzmitte findet in der Querlatte ein
letztes, für Rosheim retten Hindernis. Den Platzleuten wird es nun aber
doch zu länge und sie legen sich nun eifrig aufs Werk. Die Barrer
Verteidigung erlebt schwere Minuten. Die gefährlischen Angriff der
Rosheimer werden aber stets mit guter Sicherheit geklärt. Die Rosheimer
erwisen sich immer gefährlischer und Barr zieht sich nun ganz in die
Verteidigung zurück. Noch ist die Lage sehr brenzlich, doch HEIBEL und
seine Leute lässen bis zum Schlusse nichts mehr passieren und mit 2:0
verlässt Barr amjubelt von ihren Supportern als verdienter Sieger, das
Terrain. Mit diesem Spiel wäre nun die Vorrunde beendet und sieht Barr
mit 15 Punkten und einem Goal-Average von 44:5 als ungeschlagener
Leader.
Nach Championnat-Spielen wird nun die Coupe du Bas-Rhin wieder Trumpf
sein und zwar treffen sich eine der besten Mannschaften der
ersten Division, die A.S. Erstein und der F.C. Barr am 5. Januar auf dem
hiesigen Stade de la Promenade.
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Journal de Barr |
Dernier
match du cycle aller et victoire serrée face à une courageuse équipe de
Rosheim. Il faut attendre la fin de la première période pour assister à
l’ouverture du score par l’inévitable FELTER. En deuxième période,
les barrois se mettent immédiatement à l’abri en aggravant le score.
Malgré de nombreuses occasions de part et d’autre, on en reste à ce
score de 2 à 0 en faveur du leader. |

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MATCH
DU 19 JANVIER 1936
F.C.
MUHLBACH – F.C. BARR 3 : 5
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Nach hartem Ringen mit den flinken
Breuschtäler gelang es unserer ersten Mannschaft am letzten Sonntag,
obliges schönen Sieg zu erringen. Rund 30 Supporter hatten die in stärskster
Aufstellung antreten Barrer begleitet, wohl bewusst, dass diesmal ein
moralischer Rückhalt auf dem tückischen Mühlbacher Terrain, wo noch
nie von Barr Lorbeeren geholt werden konnten, sehr nötig war. Es
schneite lustig, als man im komfortablen Autocar, von Herrn Wingert zu
Muhlbach anlangte, und 5 bis 10 cm Schnee bedeckten das Terrain auf den
Breuschwiesen.
Der Match beginnt vielversprechend,
und schon nach fünf Minuten schiesst René SIEBENTRITT als Linksaussen
ein sehr schönes Führungstor. Doch der Gegner geht aufs Ganze, das
Spiel wird ausgeglichen, und die beiden Torwächter verrichten
abwechselnd aufmerksame Arbeit. Die Barrer Angriffe sind wohl gefährlicher,
aber nichts Zählbares kann erreicht werden, HEIBEL seinerseits muss
mehrfach entschlossen eingreifen. Ein unnötiges Foul WINNINGERs wird
mit Elfmeter geahndet und der Ausgleich ist geschaffen. Die Halbzeit
wird gepfiffen beim Stande 1:1.
Nach Wiederbeginn wird flottestes
Tempo vorgelegt. Nach zwei Minuten verwandelt FELTER seinerseits einen
Elfmeter zu 2:1. Doch kaum ist der Ball wieder im Spiel, geht Muhlbach
geschlossen vor, und nach Zögern unserer Verteidiger erfolgt durch sehr
schönes Tor erneut der Gleichstand: 2:2. Nun wird den Barrern der
« Boden zu heiss » (bei 5cm Schnee) und nach weiteren drei
Minuten haben BENNI und FELTER auf 4:2 erhöht. Gewisse Barrer Supporter
wagen wieder zu atmen...Doch Mühlbach gibt sich noch längst nicht
geschlagen. Ganz bavourös spielt die Mannschaft Angriff. Wohl sausen
zwischendurch gefährliche Bälle der Barrer Stürmer auch auf das
gegnerische Tor, doch der Mühlbacher Cerberus rettet mit Schneid und Glück.
Als aber 20 Minuten vor Schluss, auf erneuten Fehler der Verteidigung, Mühlbach
auf 4:3 aufholt ist die Stimmung im Barrer Lager nichts weniger als
siegessicher. Doch der unermütlich spielende GEORGENTHUM, im Verein mit
seinen Flügelhalves, richtet die etwas brenzliche Lage wieder auf.
Schliesslich schiesst FELTER unter dem sich werfenden Torhüter zum fünften
Male ein und stellt so den Sieg unserer Mannschaft fest.
Die Mühlbacher haben sich wirklich
gut geschlagen und können sich rühmen, den Barrren in den beiden
Spielen fünf Tore auf insgesamt acht, welche unsere Verteidiger bisher
zuliessen, aufgebrummt zu haben. In der Mannschaft herrscht unbändiger
Kampfeswille und eine gewisse Dosis Können, was ihr noch manchen Erfolg
einbringen sollte.
Barr hat schon bedeutend besser
gespielt. Die beiden Verteidiger waren weniger sicher als gewöhnlich, während
HEIBEL sich nichts vorzuwerfen hat. Der Turm in der Sclacht war einmal
mehr GEORGENTHUM dem zweifellos das Hauptverdienst am schwer erkämpften
Siege zufällt. Er war der beste der 22 Spieler nach allgemeinem Urteil.
Das ist alte Schlettstadter Klasse ! Im Sturm verdient BENNI, FELTER und
SIEBENTRITT eine gute Note, während LIEHN und SCHOCH ohne schlecht zu
spielen etwas abfielen.
Schiedsrichter ROMENS – Bischheim, leitete das Treffen recht gut. (C.S.) |
Journal de Barr |
Le terrain
est recouvert de 5 à 10 cm de neige et une trentaine de supporters du FCB
accompagnent leur équipe sur ce terrain « miné ». La partie
ne sera pas tout repos , mais au terme d’un combat âprement disputé
les barrois conjurent le sort et conservent leur invincibilité. |

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Journal de Barr |
MATCH
DU 16 FEVRIER 1936
BARR
- GOXWILLER
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Am
kommenden Sonntag spielt Barr das fällige Championnattreffen gegen
Goxwiller. Das Vorspiel, das für die Bedeutung der Goxwiller Manschaft
spricht, endete 4 : 1 für Barr, das in der erste Halbzeit nur ein 1 : 1
erzielen konnte.
Barr spielt in folgender Aufstellung : Heilbel (captain); Winninger,
Lehmann, Reuschlé Jules, Georgenthum, Reuschlé Emile, Reuschlé Eugène,
Liehn, Felden, Benny und Siebentritt René.
Anstoss laut Fussballkommissionbeschluss : 2.45 Uhr. Wir hoffen auf
reichlichen Besuch, da die Barrer erste Mannschaft bereits einige
Sonntage auswärtz spielen musste.
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Journal
de Barr |
Barr
– Goxwiller 3-1 (1-1) |
Warum
über diesen Match einen Bericht ? Bedauerlich ist vor alle Dingen, dass
den sehr zahlreichen Zuchauern so wenig Sport geboten würde :
Goxwiller, dessen Klassement weiter keine Änderungen erfahren hätte,
wenn seine erste Mannschaft durch Zufall gewonnen hätte, spielte alles
andere als Fußball; weniger besterbt, schönen Sport zu liefern, waren
sie sehr eifrig bemüht, das Barrer technisch höher stehende Spiel
recht unzart zu zerstören; so eifrig dass Barr den größten Teil des
Spieles mit 10 Mann absolvieren musste. Und gerade zu ekelhaft muss man
es nennen, als dass diese sehr junge Goxwiller Spieler nach dem Spiel
sich rühmten, diesem oder jenem (unter anderem Georgenthum) ordentlich
eins ausgewischt zu haben ! Immerhin muss Goxwiller sich hinter die
Ohren schreiben, dass man durch „mauern“ vielleicht kein hohes
Spielresultat erleidet, dass man aber durch „mauern“ auf keinen Fall
gewinnt. Barr hat wohl sein schlechtesten Spiel dieser Saison geliefert,
zu dem leider das schwere Terrain sein Übriges tat : anscheinend half
auch bei einem das allzu morgendliche Ballgeflüster mit. Als
Georgenthum ausscheiden musste, wurde die Stürmerreihe auf vier Mann
vermindert, das auch nicht dazu beitrug, einen technisch hochstehenden
Aufbau des Spieles zu fordern.
Lassen wir über dieses Spiel den
Vorhang fallen : der Schiedsrichter, poetisch veranlagt, vergaß beim
„Rossen“ die Pfeife, so dass das Spiel in aller Ruhe ausarten konnte
: er besann sich erst auf seine Aufgabe, als Georgenthum verletzt
ausscheiden musste... und da war es zu spät.
Am kommenden Sonntag begibt sich die
erste Mannschaft zum Championatspiel nach Schirmeck La Broque während
die Reserve Mannschaft in Barr gegen den gleichen Gegner au Molsheim
einen schweren Stand haben wird. Anstoß in Barr um 13 Uhr.
(F.F.)
F.C.
Bourgheim – F.C. Rosheim (Rés.)
8:1
(5:0)
Letzten Sonntag hatten die Burgheimer
die Reservemannschaft von Rosheim zu Gast. Die Platzherren zeigten sich
wieder wacker auf ihrem Platz und schossen diesmal acht Toren. Die
Rosheimer waren geringer aber sehr gefährlich im Sturm, in den letzten
Minuten errangen sie auch durch einen kleinen Fehler der Verteidigung
das Ehrentor. Die Burgheimer sind in der letzen Zeit fast immer Sieger
auf ihrem schönen Platz. |
Journal
de Barr |

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MATCH
DU 23 FEVRIER 1936
A.S.
LA BROQUE – F.C. BARR 1 : 4 (Halbzeit 1 : 2)
|
Die sympathischer junge Mannschaft des
hinteren Breuschthales hatte sich wohl nicht vorgenommen gehabt, den
Leader zu schlagen, und nur ein Wunsch hatte sie beseelt, jener, eine
Krektur an dem bösen 10:0 resultat des Vorspiels vorzunehmen. Es wurde
nun anstatt 10:0 bloss 4:1, und beiderseits war man nicht unzufrieden,
die Barrer um so weniger, als Paul GEORGENTHUM infolge der gegen
Goxwiller erlitienen Verletzung, nicht spielen könnte und es vorzog,
auch mal blosser Zuschauer zu sein.
Klatschend prasselten die Begentropfen
gegen die Scheiben des Autocars, das die etwa 25 Köpfe starke Barrer
Karavane über Mutzig das Breuschthal hinauf gegen Schirmeck-La Broque
brachte. Doch bald heilte es sich auf, und frisch strich der Wind von
Saales her durchs Tal, als um 2:45 Uhr der Match begann. Holperiges
Terrain etliche 25 cm tiefe Wasserpfützen, 20 cm tiefer Morast vor La
Broques Trainingstor, der noch durch ein vorangegangenes unnötiges
Juniorenspiel « vergrüssert »
wurden war – anderseits aber eine Tribune, etwa 200 – 250
Zuschauer, davon besonders viel Jungvolk und eine Menge überlaute
Begeisterung – so war die lage bei Anstoss.
Die erste Halbzeit verlief wie
vorgesehen war, bei solchem Terrainverhältnissen, ziemlich monoton.
Barr, das gegen das « gute » Tor spielt, wird wie gewöhnlich
lange nicht warm. Wohl gibt sich die Halves-Reihe eine Menge Mühe, aber
das Fehlen GEORGENTHUMs macht sich sehr bemerkbar. Die Schirmecker gehen
aufs Ganze und brechen immer wieder durch die Flügelleute durch. Nach
20 Minuten endlich bricht FELTER den Bann und schiesst schön zu 1:0 ein.
Doch kurz darauf kommt der gute Rechtsaussen an LEHMENN vorbein, flankt
in den Morast vor HEIBEL, kein Barrer bringt mehr das Leder fort, und
schliesslich landet es zum Ausgleich im Netz 1:1. Wieder dauert es
geraume Zeit, bis endlich FELTEN seinem Club erneut die Führung gibt
aber bei 2:1 bleibt es bis Halbzeit, da einerseits Schirmeck Tormann
grossen Schneid und viel Glück hat, auf andererseits fertige Sachen von
Barr versiebt werden.
Noch monotoner gestallete sich die
zweite Halbzeit. Die Spieler sind müde, der Ball bleibt im Moraste vor
Schirmecks Gehäuse stecken. Eine Cornerserie gegen Schirmeck folgt,
doch meist landet der schwere Ball hinter dem Tornetz. Schliesslich aber
schisst REUSCHLE Eug einen Eckball prächtig vors Tor, wo LIEHN ebenso
schön einköpft. Barr ist nun schwer überlegen, aber erst in den
allerletzten Sekunden gelingt es dem Rechtsaussen, das vierte Tor zu
erziehlen.
Die bessere Technik hat sich gegen Mut
und nicht wenig Schnelligkeit durchsetzt. Einige unserer Spieler fanden
sich nur langsam zurecht. Sie sollen aber immerhin wissen, dass Barr
seine Bombensiege stets nur erziehlte, wenn gleich von Beginn aufs Ganze
gegangen wurde. GEORGENTHUM fehlte eben, und auf trockenem Terrain wäre
Schirmeck um eine schwere Packung nicht herumgekommen. (C.S.) |
Journal de Barr |
Les gars de
la vallée de la Bruche atteignent leur objectif en ne concédant qu’un
4 à 1 face au leader incontesté du groupe. Le terrain labouré par un
match de lever de rideau est dans un état pitoyable, boue, flaques
d’eau empêchent le beau jeu. Par contre, le public venu nombreux, 200
à 250 est à l’abri sous la tribune. L’absence du stratège
GEORGENTHUM se fait sentir mais grâce à une meilleure technique et un
jeu tout en vitesse les barrois s’imposent une nouvelle fois. |

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MATCH
DU 01er MARS 1936
A.S.
AVOLSHEIM - F.C. BARR 1 :1 (1 :0)
|
Letzten Sonntag überstand der FC Barr
glücklich die härteste Probe des ganzen Championnat, indem er der auf
eigenem Terrain stets, gefährlischen AS Avolsheim noch knapp einen
Punkt abköpfen konnte. Da GEORGENTHUM immer noch verletzt ist, stellte
Barr folgende Elf : HEIBEL, LEHMANN, WINNINGER, SCHOCH, REUSCHLE Emile,
REUSCHLE Jules, REUSCHLE Eugène, LIEHN, FELTER, BENNY, SIEBENTRITT René.
Punkt
3 Uhr gibt der Unparteilische den Ball frei und schon folgt ein
machtwoller Angriff auf das Avolsheimer Tor, verbunden mit einer kleinen
Drängeperiode der Barrer, die jedoch nichts einbringt. Nun erst finden
sich die Platzleute zusammen und reagieren mächtig. Die beiden
Verteidiger der Gelbschwarzen sind nicht ganz auf dem Laufenden und
einige ihre Fehlschläge bringen ganz gefährliche Situationnen vor dem
barrer Tor. Der Avolsheimer Mittellaüfer beherrscht ständig das
Terrain, seine vielen Vorlagen kommen aber mangels an Technik nicht in
Frage. Barr begnügt sich mit einigen einzelnen Durchbrüchen, ver dem
Tor wird jedoch zu lange gezögert und schon wieder wird das Leder in
die Barrer Hälfte zurück befördet. Ein Schuss des Barrer
Mittelsturmers kann der Avolsheimer Tormann nur in extremis in Corner
lenken. In der 30. Minute kommt Avolsheim durch Strafstoss in Führung.
Durch diesen ersten Erfolg sichtlich ermuntert gehen die Gastgeber
rechts fleissig drauflos und Barr muss meist Verteidigung spielen, doch
bis zur Halbzeit bleibt das Resultat unverändert.
Nach der Pause dasselbe Bild,
Avolsheim dringt weiter. Der gelbschwarze Tormannn hat dabei mehrmals
Gelegenheit sich auszuzeichnen. Nur selten kommt Barr durch, denn die
Gastgeber bomben wüchtig drauflos ohne dabei aber den mann zu schonen.
Langsam verliesst die Zeit und der Sieg scheint Avolsheim sicher zu
sein. Ihre Verteidiger verursachen durch allzuvieles Ausschiessen
grossen Zeitverlust und man glaubt nunmehr einen Coupematch als einen
Championnatmatch vor Augen zu haben. Für Barr gilt das Spiel schon als
verloren . Der gelbschwarze Sturm hat sichtlich an Dürchschlagkraft
eingebüsst und muss umgestellt werden. FELTER nimmt den Rechtsaussen
posten ein und REUSCHLE Eug. Nimmt dessen Platz als Mittelsturmer ein.
Letzterer wird einige Minuten vor Schluss unregelmässig in vollem Laufe
aufs Tor angehalten. Der etwa 20. Meter
vor dem Tore verhängte Strafstoss bombt FELTER sehr wuchtig und
ein Avolsheimer Verteidiger gibt dem Leder den Gnadenstoss ins eigene
Netz. Barr scheint nun erwachen und bringt das Avolsheimer Gehäuse in
Gefahr. Doch zu spät, denn der Schiedsrichter pfeift ab. Avolsheim
spielte viel effektiver als Barr, das hingegen die bessere Technik
pflegte und wir glauben, dass kein anderes Resultat als dieses sich dem
Spielverlauf besser angepasst hätte. |
Journal de Barr |
Pour ce
dernier match de championnat, le FCB s’en tire bien et garde son
invincibilité en obtenant un match nul sur les terres d’Avolsheim.
Longtemps menés, les co-équipiers d’Eugène REUSCHLE obtiennent l’égalisation
par FELTER, sur une «bombe» de
ce dernier, déviée par un défenseur local dans ses propres filets.
Tout est bien qui finit bien pour une équipe barroise en baisse de
forme mais championne de groupe. |
LE PROGRAMME DES POULES DE
CLASSEMENT POUR LE TITRE DE CHAMPION DU BAS-RHIN
|
Ci -dessous le programme du FC Barr :
|
5.4.1936
|
Barr - Koenigshoffen
|
1 :6
|
12.4.1936
|
Haguenau - Barr
|
5 : 1
|
19.4.1936
|
Achenheim - Barr
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4 : 3
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10.5.1936
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Koenigshoffen - Barr
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5 : 0
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17.5.1936
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Barr - Achenheim
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1 : 0
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21.5.1936
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Barr - Kertzfeld
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3 : 2
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31.5.1936
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Barr - Haguenau
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7.6.1936
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Kertzfeld - Barr
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Un véritable marathon, entre les 5 champions
de groupe : St Nicolas Haguenau - EB Achenheim - FC Koenigshoffen - FC
Barr et FC Kertzfeld. Les rencontres débutent le 5 avril pour s'achever
le 7 juin par la victoire de St Nicolas Haguenau face à Koenigshoffen 3
à 1. Bizarrement aucune trace des deux dernières rencontres contre
Haguenau et Kertzfeld . Ont -elles été jouées ??? |

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MATCH DE POULE
DE CLASSEMENT DU 05 AVRIL 1936
F.C.
BARR – F.C. KOENIGSHOFFEN 1 : 6 (0 : 3)
|
Zum ersten
Match der Poule de Classement zwischen den fünf Gruppenmeister der
C-Klasse empfing der Barrer Fussballklub die ausgezeichnete Mannschaft
aus Koenigshoffen, die zum grossen Teil aus ehemähligen Spielern
Strassburger Ligavereine besteht. Dieselbe hatte in ihrer Gruppe
sämtliche Spiele gewonnen und in der Coupe du Bas-Rhin sowohl den Red
Star Strasbourg als auch den FC Haguenau, also zwei Vereine der
Division d'Honneur glatt geschlagen, und damit als C-Verein eine
Leistung vollbracht, wie dies im Elsass noch nie zuvor verzeichnet
worden war. Bei trüben Aprilimmel, auf sehr gutem Terrain, erfolgte
Punkt 3 Uhr vor 200 Zuschauern der Anstoss. Nach kürzem Gepläntet geht
der gegnerische Sturm durch den rechten Flügel vor, un schon in der
ersten Minute heisst es 1:0 für den Gegner, der die Barrer regelrecht
zu überrumpeln scheint. Doch unsere Leute organisieren sich so gut wie
es geht. Mit Aufopferung arbeitet der immer noch an seiner
Knieverletzung laborierende GEORGENTHUM, aber der Sturm erweist sich zu
unfähig den Ball zu halten und flach zu kombinieren, wie man dies
früher gewohnt war. Rechtsaussen REUSCHLE Eug. erwartet freistehend
vergeblich verwerbare Flankenbälle, derweil die Köenigshöfler immer
wieder mit Schneid und Methode angreifen. Unsere ganze Verteidigung
hält sich bravourös. HEIBEL hält verzweifelte Sachen und LEHMANN ist
wieder in Form. Doch kann nicht verhindert werden, dass Gegner bis
Halbzeit noch zweimal skort. REUSCHLE Eug. Geht in die Sturmmitte, wo
der sonst so rafifinierte FELTER heute sehr schwach spielt und im
Strafraum dem Ball nicht folgt, so zirka drei glänzende Torchancen
auslassend. Bei Halbzeit steht es für Koenigshoffen 3 : 0 . Nach
Wiederbeginn geht Barr resolut zum Angriff über, FELTER am rechten
Flügel flankt verschiendentlich gut und schliesslich bringt REUSCHLE
Eug. einen Rückzieher in Tornähe, den ein Königshofener Verteidiger
ins eigene Tor spediert. Es steht 3 : 1 . Der Gegner lässt ein wenig
nach, aber erneut werden sichere Chancen vermurkst, bis dann in
prächtigem Endespurt Königshoffen trotz hingebenster Aufopferung
unserer überlasteten Laüfer und Verteindigung, noch drei schöne Tore,
das letzte durch Bombenflachschuss eines Strafstosss von der
Strafraumgrenze aus, eine Minute vor Schluss erziehlt. Die siegende
Mannschaft kann zu ihrem Erfolge nur beglückwünscht werden. Ihr
unsicherster Teil war die Verteidigung, die von unserem Sturm, wie er
um Weihnachten spielte, mehrfach zu schlagen gewesen wäre. Laüfer und
Sturm spielten vorzüglich. Wir möchten bloss wünschen dass Barr aus
seiner Niederlage etwas gelernt hat. Der Kapitalfehler war das in den
letzten Spielen immer mehr angewandte hohe Spiel, wobei unsere
körperlich schwächeren Spieler gegen Königshofener stets den
Kürzeren zogen. Im Sturm gefiel bloss REUSCHLE Eug., der aber von
seinen Nebenspielern schlecht unterstützt wurde. Parole muss hier
heissen : In Zukunft besser machen! Die Läufer und Verteidiger haben
sich bei dem enormen Arbeitspensum, das sie zu erledigen hatten, nichts
vorzuwerfen und trotz der sechs Tore war HEIBEL einer der besten auf dem
Terrain . Schiedsrichter ausgezeichnet. (C.Sch) |
Journal de Barr |
Pour
cette première rencontre de poule de classement, le FCB reçoit
Koenigshoffen. Cette très bonne équipe s'est déjà distinguée en
coupe du Bas-Rhin en éliminant deux clubs de DH, autant dire que la
tâche des locaux sera rude. Le score final est sans surprise, les
barrois en baisse de forme lors des derniers matchs de championnat, ne
font pas le poids et sans une grande partie du gardien HEIBEL,
l'addition aurait été bien plus lourde. |
MATCH DE POULE
DE CLASSEMENT
DU 12 AVRIL 1936
ST
NICOLAS HAGUENAU - F.C. BARR 5 : 1
|
Die “hohe“ Fussballkommission hatte auf dem Ostersonntag das Spiel St
Nicolas Haguenau – FC Barr angesetzt, da die erwüschte Verschiebung denselben
infolge Terminnote nicht mehr möglich war. Im Autocar Wingert erreichte die
Barrer Expedition die Hauptstadt des Unterlandes. Wird und um 4 Uhr begann vor
zahlreicher Zuschauermenge das Spiel gegen den überlegenenen Gegner.
GEORGENTHUM fehlte, und so standen unsere Aussichten von vornherein nicht sehr
rosig. Immerhin zeigten unsere Leute in der ersten Halbzeit ansprechendes Können
und guten Willen. Haguenau geht in Führung doch unser Mittelstürmer schiesst
unvermutet ein prächtiges Ausgleichtor. Die technisch besseren Haguenauer,
ohne allerdings an die Königshöfler heranzureichen, erreichen aber durch
weitere zwei Tore mit 3:1 die
Halbzeit., nachdem unsere Spieler wieder eine Reihe guter Chancen unverwertet
gelassen hatten. In der zweite Halbzeit erhöht Haguenau auf 5:1 sodass die zwei
Haptspiele, der “Poule de Classement“ für Barr punktloss geblieben sind. (C.S.)
|
Journal de Barr
|
Deuxième
rencontre de poule de classement et deuxième défaite face au futur
vainqueur de l’épreuve. Avec 0 point, le FCB peut déjà faire le
deuil de titre de champion du Bas-Rhin et les prochaines rencontres de
cette compétition marathon qui ne s’achèvent qu’en juin 36, seront
autant de galop d’entraînement.
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MATCH
DE POULE DE CLASSEMENT DU 17 MAI 1936
F.C.
BARR – E.B. ACHENHEIM 1 :0 (0 :0)
|
An einem schönen Maisonntag mit
argviel Hitze konnte Barr, das in Durchschnitt eigentlich nur die
letzten 15 Minuten Fussball spielte, mit dem knappsten aller Resultate
gewinnen; unsere Erste hatte alle erdenkliche Mühe, mit den körperlich
überlegenen Achenheimern wertig zu werden. Zu dem Spiel selbst ist
weniges zu erwähnen; eine noch so süsse Feder wurde sich sträuben,
einen Match, wie der am Sonntag geleistete, als Fussball zu bezeichenen.
Geben wir die Hitze die Schluld, immerhin muss ich REUSCHLE Jules
hervorheben, der wohl eines seiner besten Spiele lieferte.
Fussballtechnisch stand der Match mit
keiner hohen Stufe; ein Kapitel für sich war wieder einmal der
Schiedsrichter. Er pfiff abseits, als dann einige Achener Supporters
reklamierten, pfiff er Schiedsrichterball, und zu eben erwähnten
Supporters gewendet, erklärte er ganz trocken «Es ist wahr, ich habe
mich geirrt». Dass in dann die Achenner liebvoll in ihr Herz
geschlossen hatten, ist zu verstehen; und das Spiel glitt ihm gegen
Schluss vollständig aus den Händen.
Barr gewann durch die letzte
Vietelstunde, während der unsere Erste endlich einmal wieder Angriff
spielte; verschiedene Spieler müssten endlich verstehen, dass gegen
eine körperlich überlegene Mannschaft ein flaches, kurzmaschiges
Kombinationsspiel nur von Vorteil sein kann; bei einem weiten, hohen
Spiel schnappt der Gegner doch jedem Ball ab, wie es am Sonntag sehr oft
der Fall war. (F.F.) |
Journal de Barr |
Le
match aller s’était soldé par une défaite du FCB 4 à 3 à Achenheim
le 19 avril 1936.
Pour
ce match retour, première victoire du FCB en poule de classement au terme
d’une rencontre quelconque disputée sous les premières chaleurs
printanières. L’arbitre est au centre des discussions et siffle un
hors-jeu contre un attaquant d’Achenheim avant de raviser par une balle
à terre. Evidemment il subit les quolibets des supporters visiteurs et
perd le contrôle des opérations. Les esprits se calment et le FCB
remporte un succès heureux en fin de match. |
MATCH AMICAL
DU 13 AVRIL 1936
F.C. BARR –
F.C. ALLEMANIA BASEL 3 : 9
|

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Am Ostermonntag erwartete
man zum ersten Male in Barr Schweitzer Gäste, und zwar den Basler Meister der
B-Klasse, den FC Allemania Basel. Die Gäste kamen aus Brumath dessen Mannschaft
sang und klanglos mit 8:0 am Sonntag niedergekantert worden war, wurde abgeholt
und ins Hôtel de la Maison Rouge gefährt. Es waren insgesamt 44 Personen, die
wohl alle zum ersten Male in unser Städtchen kamen.
Was wird wohl unsere
Mannschaft gegen die gutgeleiteten, zwei bis dreimal wöchentlich
obligatorischen Training obligenden Schweizer herausspielen können ? Die 8:0
des Vortages waren sehr beredt...
Fast 300 Personnen waren um 2.30 Uhr auf
dem Stade, als der ausgezeichnete Herr HOEN die Mannschaften zusammenrief. Die
Schweizer präsentieren eine körperlich ausgeglichene athletisch gebaute
Mannschaft und in ihrem Namen überreichte ihr Präsident den Unsrigen, nach
herzlicher Begrüssungsansprache, eine schönes Andenken, Prof. SCHWARTZ als Präsident
des FC Barr gibt in warmen Dankes worten zum ersten Male in Barr ausländische Gäste,
Vertreter der freundnachbarlischen Schweiz begrüssen zu können und lädt sie
alle ein, nach dem Spiel in der Kelleranlagen von Herrn Vizepräsident und
Adjoint Klipfel sich zu einem Ehrenwein einfinden zu vollen.
Das Spiel beginnt in sehr
schnellen Tempo und dem Eifer unserer Spieler, der Technik GEORGENTHUM und des
versuchsweise eingestellen neuen Mitterstürmers BENNI II gelingt es zunächst,
die technik ausgezeichneten Basler zur Entfllung ihres ganzen Können zu zwingen.
Nach 28. Minuten erst wird der erste Treffer gegen Barr, aus nächster Nähe
erziehlt, doch schon fünf Minuten später heisst es 2:0 und immer mehr kommt
die Technik der Allemania zur Gellung. Da bricht aber unsere linke Sturmseite
durch und auf schöne Flanke erziehlt BENNI II das erste Tor für unsere Farben.
Noch vor Halbzeit korrigieren aber die Schweizer auf 3:1.
Bald nach Wiederbeginn
verletzt sich unser guter Verteidiger LEHMANN, der vorher recht gut gespielt
hatte, und geht hinkend als Statist an den rechten Flügel. Sofort ist unsere
Verteidigung desorganisiert, und das Schweizer Kombinationflachspiel reisst die
ganzen hinteren Linien in eine allgemeine Verwirrung hinein. Drei, vier Stürmer
tauchen unverschends vor HEIBEL auf, und bald heisst es 6:1, nachdem in prächtigers
Manier REUSCHLE Jules ein Selbstor eingeköpft hatte. Endlich Durchbruch unseres
Sturmes und erneut verwandelt BENNI II eine Flanke von REUSCHLE Eug. Zu einem
schönen Tor, 6:2. Die Schweizer betrachten das Resultat als noch etwas zu
niedrig und führen nun ausgezeichneten Fussball vor, der das Publikum direkt
begeistert. Das hatte mal in Barr noch nicht gesehen. Dass drei Tore die
Minimal-Ausbeute dieser Spielperiode waren und auch BENNI II unsereseits ein
prachtvollen drittes Tor erziehlte, war nur eine fast nebensächlichte
Erscheinung... Das Resultat zu Gunste der Allemania heisst 9:3.
Das
Ziel, dem Barrer Publikum Propagandafussball zu bieten, wurde gewiss mit der
Verpflichtung der Allemanias erfühlt. Eine solche Mannschaft darf stets wieder
kommen. Unsere leute konnten nur lernen denn die Schweizer Spielauffasung und
Technik waren oft direkt vorbildich.
Nach dem Spiel
vereinigten sich Gäste und Gastgeber in den Kellereinlagen von Herrn KLIPFEL,
wo ein ausgezeichneter Ehrenwein serviert wurde. Herr Präsident SCHWARTZ überreichte
dabei den Schweizer Gästen ein schönes Andenken. In recht angeregter Stimmung
verliessen die Schweizer Sportler unser Stätchen in später Abendstunde ihre
Heimatsstadt Basel zu erreichen.
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Journal de Barr
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JUIN
1936 - BARR – AS INGWILLER 24 MAI 1936 |

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Debout de gauche
à droite : DECKERT Paul - LEHMANN Willy - Pdt SCHWARTZ Camille -
REUSCHLE Jules - ANSTETT Paul - BARTHELMEBS Willy - REUSCHLE Eugène -
RIEHLING Georges - GEORGENTHUM Paul.
Accroupis : MICHEL Georges - LIEHN Marc - KAHLFUSS - WINNINGER Ludwig -
SCHMITTHEISLER Paul. |
LES
FRERES REUSCHLE
Émile – Eugène - Jules

Cette page a été mise à jour le 28/01/22. |
Auteur
du site : Jean-Pierre SCHMITTHEISLER
Webmaster : Christian SCHMITTHEISLER |
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